Fünf Vorträge sollen wesentliche Fragen zum unerschöpflichen Thema Mensch und Tier behandeln. Im Darwin-Jahr 2009 stehen dabei gerade auch die Fragen der Abstammung im Vordergrund. Sie lassen sich aber nur behandeln, wenn die "Sonderform" Mensch deutlich wird, wie sie Rudolf Steiner charakterisierte. Sie ist nicht eine spezialisierte Tiergestalt (Haeckel / Darwin), sondern die Achse, das 'Kompendium' der gesamten Entwicklung.
Für alle, die Interesse an einer aktuellen Arbeit haben, ist dieses Thema gewählt. Es werden wieder die Grundlagen der Anthroposophie im Zusammenhang mit der modernen Naturwissenschaft dargestellt.
Die vorstehende Zusammenfassung ist der Text, den Dr. Erhard Kröner für das Rundschreiben des Arbeitszentrums Hannovers geschrieben hat. Er bezieht sich auf die gesamte Vortragsreihe. Einige wenige Bemerkungen will ich hinzufügen (ohne dem Vortrag vorgreifen zu wollen und auch ohne Absprache mit dem Referenten; es mag den einen oder anderen noch zusätzlich anregen, den Vortrag zu besuchen).
"Säugetiere und Mensch" heißt auch ein Buch des goetheanistischen Biologen Wolfgang Schad (Jahrg. 1935, übrigens einer meiner wichtigsten Lehrer), Verlag Freies Geistesleben, 1971 u. 1985, das leider seit langem vergriffen ist.
Der Mensch lässt sich nach Rudolf Steiner in drei Wesensebenen gliedern (was aber mehr dynamisch als schematisch gemeint ist): Sinnes-Nerven-System (hauptsächlich im Kopfbereich), rhythmisches System (vor allem Herz und Lunge) und Stoffwechsel-Gliedmaßenbereich (Verdauungsorgane und Arme, Beine).
Während der Evolution in der irdischen Entwicklung sind Säugetiere entstanden, bei denen ein Akzent auf einem der drei Wesensglieder des Menschen liegt. Es gibt gewissermaßen Sinnes-Nerven-Tiere, rhythmische Tiere und Stoffwechseltiere.
Die Evolution (der Säugetiere) kann als ausgebreiteter Mensch beschrieben werden - wobei der Mensch die umfassende Ganzheit vertritt, die Tiere (Säugetiere) durch Spezialisierung die unterschiedlichen Akzente zeigen.
© Text oben, wie bezeichnet, von Dr. Erhard Kröner, Text danach Dr. Helge Mücke, beide Hannover; Bilder: Eichhörnchen Marit Peters, Löwe Jörg Jansen, Moschusrind Templermeister - alle von pixelio.de
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