Ab und zu werde ich hier auch Meldungen aus dem anthroposophischen Umfeld einbringen (gekürzt oder in eigenen Worten zusammengefasst, manchmal kommentiert) - selbst, wenn es keinen direkten Bezug zu Hannover gibt.
Der
Pflegewissenschaftler Andreas Kocks von der Universität Witten/Herdecke fordert eine Einführung von
Schulgesundheitspflege in Deutschland und begründet das nicht zuletzt mit den Vorfällen an den Schulen in Erfurt und Winneden. Depressionen und andere psychische Probleme im Kindes- und Jugendalter
seien kein seltenes Phänomen, sie beträfen im Schnitt jeden siebten
Schüler. Es stelle sich die Frage, wer diesen Kindern an deutschen
Schulen helfe.
Kocks hat die Situation in anderen Ländern untersucht. In Skandinavien, Großbritannien oder Kanada gebe es an allen Schulen
Health Nurses. Sie seien dort im Schulalltag präsent - also für
Kinder und Jugendliche zu jeder Zeit Ansprechpartner bei allen
gesundheitlichen Problemen im weiteren Sinne. „Wenn wir eine Kultur des Hinhörens,
Hinschauen und des Vertrauens an deutschen Schulen wollen, müssen wir
den Kindern und Jugendlichen auch niederschwellige Angebote machen“,
betonte Kocks.
Die Uni Witten-Herdecke hat vor, für das neue Berufsbild einen Ausbildungsgang zu entwickeln.
Weitere Einzelheiten, zugleich Quellenangabe: NNA (17. April 2009 aufsuchen)
Bild: Dieter Schütz bei pixelio.de
© 2009 des referierten und zitierten Textes: News Network Anthroposophy Limited (NNA). Alle Rechte vorbehalten. Siehe: www.nna-news.org/copyright/ End/nna/ung Bericht-Nr.: 090417-01DE Datum: 17. März 2009
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