FARBEREIGNISSE
- so heißt die neue Ausstellung in den Hannoverschen Kassen Bilder
der Malerin Angelika Steinle werden in der Brehmstr. 1 ausgestellt.
Übrigens: Während der Bürozeiten darf man sie besichtigen, seit 11. November und noch bis 7. Mai 2010. (Über eine frühere Ausstellung in den Hannoverschen Kassen habe ich hier berichtet.)
Angelika Steinle sagt selber über ihre Kunst: "'Farben waren mir ein Glück…'
sagte einmal Emil Nolde, und Odilon Redon äußerte: 'Die Kunst ist gleich
einer Blüte, die sich, außerhalb aller Regeln, frei entfaltet.'
Diese
beiden Zitate treffen sehr gut zwei Seiten meiner Intentionen, die mich
in den vergangenen Jahren bei meinem Schaffen bewegt haben.
Die
Farbe, als Kraft und Energie und letztendlich ihre Schönheit, erlebbar
zu machen war mir seit meinem Studium ein großes Anliegen. Die Farben
ungehindert zur Erscheinung und sie untereinander in eine
ausdrucksvolle Beziehung zu bringen ist durch die frei geschaffene
Komposition am ehesten möglich. Die Dynamik der Farben, die sich
zwischen starken Extremen entfalten lässt, macht den Schöpfungsprozess
zu einem Ringen um die stimmige Gestaltung eines Gesamtorganismus.
Kandinsky spricht von dem ‚Prinzip der Notwendigkeit‘ und verweist
damit darauf, dass in einer stimmigen Komposition kein Ton zu viel und
keiner zu wenig ist. Sein Schritt, die frei geschaffenen Werke
Improvisation oder Komposition zu nennen, entsprach genau dem Vorgang
und eröffnete Künstlern einen weiten Raum. Diesen offenen, unendlichen
Raum der freien Komposition betrete ich mit jedem Bild neu, genieße und
durchleide den Prozess des Entstehens und Verwerfens, bis ein neuer
Bildorganismus ‚geboren‘ ist.
Befruchtet wird meine Arbeit durch die
gleichzeitige Beschäftigung mit den Schaffensprozessen in der Natur.
Meine Arbeiten sind in verschiedenen Größen und Kombinationen
überwiegend in
Acryltechnik auf Leinwand ausgeführt."
Aus der Reihe der "Erdgespräche" - "in Türkis", 2009.
Aus der Reihe der "Erdgespräche" - "in Gold", 2009.
Über weitere Einzelheiten habe ich im Kulturblog berichtet. Bitte dort weiterlesen!
(C) Dr. Helge Mücke, Hannover; die Zitate sind, wie angegeben, der Seite der Künstlerin entnommen; die drei Bildbeispiele hat mir die Künstlerin zur Verfügung gestellt.
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