Wer war Alexander Men? Ich weiß fast nichts von ihm und hatte, muss ich gestehen, auch noch nicht von ihm gehört. Um so gespannter bin ich auf den Vortrag Günther Dellbrüggers, der mit einem Dia-Film beginnt. Ein paar Vorbemerkungen:
Jahrzehnte war er im totalitären Regime verfemt, seine Bücher waren verboten und konnten nur aus dem Ausland eingeschmuggelt und heimlich gelesen werden, nach dem Zusammenbruch der Diktatur konnte er endlich zum orthodoxen Priester geweiht werden und öffentlich wirken, immer hat er sich für Frieden und Toleranz zwischen den Religionen eingesetzt - und dann wird er frühmorgens auf dem Weg zu seiner Kirche mit einem Beil erschlagen - welch ein Schicksal!
Ein "Humanist und Brückenbauer zwischen den Kulturen und Weltreligionen" wird Alexander Men (1935 - 1990) in einer kurzen Biografie genannt, die hier nachgelesen werden kann. "Insgesamt 10 Bücher hat er veröffentlicht - Glaubensbücher für
Menschen, die jahrzehntelang ohne religiöse Unterweisung gelebt hatten
und sich erst Ende der achtziger Jahre wieder ohne Angst vor Repression
in die Kirchen wagen konnten. Mens bekanntestes Werk, DER MENSCHENSOHN
- EINE EINFÜHRUNG INS CHRISTENTUM, avancierte zum Bestseller, freilich
erst im freien Rußland nach der Wende von 1991." Auch im Internetlexikon Wikipedia kann man über ihn lesen.
Dr. phil. Günther Dellbrügger studierte Slavistik, Philosophie und Geschichte. 1978 wurde er zum Priester der Christengemeinschaft geweiht und ist seitdem als Pfarrer tätig.
Ort: Rudolf-Steiner-Haus, Brehmstr. 10 in Hannover; ab 18 Uhr ein Diafilm, nach halbstündiger Pause dann der Vortrag ab 19.15
(C) Zitatquellen wie angegeben, Bild ein Titelbild des Verlages Dr. Kovač, Hamburg
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