Ecce homo! - Sieh da, der Mensch; das ist der Mensch; so ist der Mensch! Unter dieser Überschrift zeigt das MeRz Theater die ganze Bandbreite seiner Schaffenskunst: Eurythmische Bewegungskunst, Schauspiel, Musik, so lautet der Untertitel. Und: Woher kommt das Böse?
Das Programm wurde zum Abschluss des Festtages zum 150. Geburtstag Rudolf Steiners bereits einmal gezeigt und mit großem Beifall aufgenommen !Jetzt haben Sie noch einmal Gelegenheit, diese großartige Aufführung zu erleben: diesmal im angestammten Hause, auf der eigenen Bühne in der Brehmstr. 10 im Rudolf-Steiner-Haus am 5. März ab 19 Uhr.
Im ersten Teil wird eine Mischung aus verschiedenen Elementen geboten, abschließend der "Bolero" nach Ravel in dessen Fassung für zwei Klaviere (selbstverständlich live gespielt). Nach der Pause gibt es das gesamte Stück "Beryll sieht in der Nacht oder Das verlorene und wieder gerettete Alphabet" von Nelly Sachs, über das ich hier schon einmal berichtet habe. Befremdlich, aber großartig! Ein unglaublich faszinierendes Gesamtkunstwerk.
Die Programmfolge im ersten Teil: Ein Satz (Adagio sostenuto) aus der Mondscheinsonate von Beethoven; das Gedicht "Assisi" ("Umbrische Nacht ...") von Paul Celan; "Matutin", Musik von Bernd Alois Zimmermann; "Woher kommt das Böse?" (Märchen) von Rudolf Steiner; das 5. aus 7 Klavierstücken op. 11 von Zoltán Kodály; "Ecce Homo" von Rudolf Steiner; das Rondo (Allegro) aus der Pathétique von Beethoven; und schließlich, wie gesagt, der Bolero von Ravel.
Regie und Inszenierung jeweils Heinz Schimmel. Unmöglich können hier alle Beteiligten genannt werden. Ich will auch niemanden besonders hervorheben, es war eine Ensemblemeistung. Bei den Musikern war auch Wolfram Wallrabenstein mit seiner Klarinette beteiligt, den wir im Merztheater durch Gastspiele kennenlernen durften.
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