Seit Anfang Mai 2008 weiß sie es: Diagnose Leukämie (AML), vereinfachend auch Blutkrebs genannt. Melanie, mitten im Leben, 43 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Kindern - ein großer Schock, wie für jeden, den es trifft.
Melanie wurde in Zuzenhausen geboren und lebt seit 1989 mit der eigenen Familie in Sinsheim-Steinsfurt. Ihre Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit machen sie zu einem ganz besonderen Menschen. Wenn Melanie irgendwo oder irgend jemandem helfen kann, ist sie da. Mit ihrer Fähigkeit, sich für etwas zu begeistern und sich für Dinge einzusetzen, die ihr wichtig erscheinen, kann sie jeden anstecken. Immer ist es ihr ein Bedürfnis, sich für Mensch und Tier in Not zu einzusetzen. Jahrelang ging sie zur Blutspende und ließ sich schon vor vielen Jahren bei der DKMS - der Deutschen Knochenmarkspender-Datei - als mögliche Spenderin registrieren. Es machte sie glücklich, zu wissen, anderen helfen zu können.
Jetzt braucht sie selber Hilfe!
Von einem Tag auf den anderen wurde Melanie aus der Normalität ihres Lebens gerissen. Leukämie eine Diagnose, von der sowohl der Betroffene selbst als auch die Angehörigen überrollt werden, ehe sie in ihrer ganzen Allmächtigkeit begriffen werden kann. Sofort musste Melanie in die Klinik und die Chemotherapie begann, fünf Blöcke in Folge. Sie ertrug alles tapfer und ließ keinen Zweifel daran, dass sie den Krebs besiegen wollte. Negative Gedanken ließ sie nur selten zu und auch nur dann, wenn die Nebenwirkungen der Chemotherapie nahezu unerträglich wurden. Aber die Liebe zu ihrer Familie und vor allem zu ihren Kindern gaben ihr immer wieder die Kraft, weiter um ihr Leben zu kämpfen. Und sie schaffte es, im November 2008 konnte Melanie als gesundet aus der Klinik entlassen werden. Sie kam in eine Rehabilitationsklinik und erholte sich zusehends. Weihnachten konnte Melanie zu Hause bei ihrer Familie verbringen. Doch es begann eine Zeit zwischen Hoffen und Bangen, denn sie musste immer wieder zu Nachuntersuchungen. Vor jeder Untersuchung die Angst, es könnten doch wieder kranke Zellen vorhanden sein. Aber danach immer die Erleichterung, dass keine Anzeichen einer neuen Erkrankung gefunden wurden. Langsam kam wieder Normalität in Melanies Leben und das ihrer Familie. Alle waren so wahnsinnig glücklich darüber, es überstanden zu haben. Und Melanie hatte schon wieder so viele Pläne. Vielleicht war es das Glück über die überwundene Krankheit, weshalb Melanie nicht bemerkte, dass es ihr wieder schlechter ging. Bei einer Nachuntersuchung im Februar stellten die Ärzte fest, dass ihre Blutwerte wieder schlechter wurden. Und eine erneute Untersuchung des Knochenmarks brachte nun die traurige Gewissheit, dass Melanies Knochenmark durch die Chemotherapien zu sehr zerstört worden war. Nun kann Melanie nur noch mit einer Stammzellentransplantation geholfen werden, aber dafür benötigt sie einen geeigneten Spender.
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Weitere Infos: http://www.melanie-helfen.de/
DKMS
und zum sachlich-fachlichen Hintergrund hier und hier. Spenden z.B. hier.
Für den Text wurden die Angaben auf der Netzseite teils verwendet.
(Nach Anfrage bekam ich die Erlaubnis, das Bild einzusetzen, das tatsächlich Melanie zeigt. Danke!)
Ich mache gerade ein Schulprojekt freiwillig über Leukämie und finde sie beeindruckend so viel durchgealten und doch immer wieder rückschläge zu kriegen ist hart aber sie kämpfen sich durch ich weiß das sie es schaffen!
Kommentiert von: Jenny | 20. Juni 2010 um 11:38 Uhr