Aktuelle
Anmerkung 31.12. 2009: Auf Wunsch der Künstlerin habe ich statt
"Ereignis in Rot" die drei Bilder der Reihe "Erdgespräche" eingebracht,
die in der Ausstellung in Besprechungsraum und Foyer zu sehen sind. Für
die Zusendung der Bilder bedanke ich mich.
FARBEREIGNISSE - so heißt die neue Ausstellung in den Hannoverschen Kassen Bilder der Malerin Angelika Steinle werden in der Brehmstr. 1 ausgestellt. Übrigens: Während der Bürozeiten darf man sie besichtigen, seit 11. November und noch bis 7. Mai 2010. (Über eine frühere Ausstellung in den Hannoverschen Kassen habe ich hier berichtet.)
Das sagt Angelika
Steinle über ihre Kunst: "Farben waren mir ein Glück… sagte einmal Emil
Nolde, und Odilon Redon äußerte: Die Kunst ist gleich einer Blüte, die
sich, außerhalb aller Regeln, frei entfaltet."
Diese beiden Zitate
treffen sehr gut zwei Seiten meiner Intentionen, die mich in den
vergangenen Jahren bei meinem Schaffen bewegt haben.
Die Farbe, als
Kraft und Energie und letztendlich ihre Schönheit, erlebbar zu machen
war mir seit meinem Studium ein großes Anliegen. Die Farben ungehindert
zur Erscheinung und sie untereinander in eine ausdrucksvolle Beziehung
zu bringen ist durch die frei geschaffene Komposition am ehesten
möglich. Die Dynamik der Farben, die sich zwischen starken Extremen
entfalten lässt, macht den Schöpfungsprozess zu einem Ringen um die
stimmige Gestaltung eines Gesamtorganismus. Kandinsky spricht von dem
‚Prinzip der Notwendigkeit‘ und verweist damit darauf, dass in einer
stimmigen Komposition kein Ton zu viel und keiner zu wenig ist. Sein
Schritt, die frei geschaffenen Werke Improvisation oder Komposition zu
nennen, entsprach genau dem Vorgang und eröffnete Künstlern einen
weiten Raum. Diesen offenen, unendlichen Raum der freien Komposition
betrete ich mit jedem Bild neu, genieße und durchleide den Prozess des
Entstehens und Verwerfens, bis ein neuer Bildorganismus ‚geboren‘ ist.
Befruchtet
wird meine Arbeit durch die gleichzeitige Beschäftigung mit den
Schaffensprozessen in der Natur. Meine Arbeiten sind in verschiedenen
Größen und Kombinationen überwiegend in Acryltechnik auf Leinwand ausgeführt."
Aus der Reihe der "Erdgespräche" - "in Türkis", 2009.
Biografische Daten:
Angelika Steinle wurde 1953 in Nürnberg geboren. Studium der Malerei, Pädagogik und Kunsttherapie. Seit 1988 Therapeutische Arbeit, Künstlerische Kurse, Ausstellungen. Seit 1997 an der Christophorusschule Hamburg-Bergstedt tätig. Lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen bei Hamburg. Seit 30 Jahren ist sie lebenskünstlerisch aktiv im Ausbalancieren von Familie/Beruf und künstlerischem Schaffen.
Mehr über die Künstlerin unter www.angelika-steinle.de (von dort sind die bisherigen Texte entnommen).
Aus der Reihe der "Erdgespräche" - "in Gold", 2009.
Die Bilder sind zu besichtigen zu den Bürozeiten und nach telefonischer Vereinbarung:
Tel.: 0511/820798-50 - Brehmstr. 1, Hannoversche Kassen
Anschließend gebe ich einige eigene Eindrücke von der Vernissage am 11. November wieder:
Die Künstlerin während ihrer Einführungsrede - mit Ausdruck in den Händen.
Den musikalischen Rahmen schuf Gunther Schlage mit Stücken für Fagott.
Und einige wenige Eindrücke von den Bildern, die naturgemäß nicht optimal zu fotografieren sind - nicht in allen Fällen kann ich den Titel nennen:
"Impressionen in Rot 1" (Acryl)
Ich würde sagen: Studie mit Feuerlöscher (als Beispiel für die Atmosphäre dieser besonderen Ausstellungsräume: in allen Büros auf allen Etagen)
"Spiegelung" (Acryl)
(C) Zusammenstellung, Text außer den Zitaten und Fotos (nicht die drei oberen Bilder): Dr. Helge Mücke, Hannover; die übrigen Texte (Zitate) sind, wie oben angegeben, der Seite der Künstlerin entnommen.Die drei oberen Bilder hat mir die Künstlerin zur Verfügung gestellt.
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