Erstaunlich ist, dass es immer noch gelingt, eine Ausstellung zusammenzustellen, die eine neue Seite von Paula Modersohn-Becker zeigt. Die Museen Böttcherstraße in Bremen hatten einmal mehr eine gute Idee - die hoffentlich nicht an der Pandemie scheitert:
"Paris um 1900: Das Labor der Avantgarde prägte sowohl Bernhard Hoetger als auch Paula Modersohn-Becker. Mehr noch, beider Wege kreuzten sich in der Hauptstadt der Kunst. Eine einschneidende Begegnung für den Fortgang ihrer künstlerischen Entwicklungen. Von dem künstlerischen Austausch der beiden im Umfeld der internationalen Avantgarde an der Seine erzählt diese Ausstellung mit 60 Skulpturen, Gemälden, Zeichnungen und Aquarellen im Paula Modersohn-Becker Museum vom 24. April bis zum 5. September2021."
"Erst 1906, als Paula Modersohn-Becker sich entschließt gänzlich von Worpswede nach Paris überzusiedeln, kreuzen sich die Wege der beiden Kunstschaffenden. Beeindruckt von Hoetgers Skulpturen, die sie erstmals 1905 in der Kunsthalle Bremen gesehen hatte, besucht sie den Bildhauer in seinem Atelier auf Montmartre. Schnell stellen die beiden fest, dass sie als Künstler ein verwandtes Streben nach vereinfachten, monumentalen Formen eint. So bekommt Bernhard Hoetger als einer der ersten die Gemälde Paula Modersohn-Beckers zu Gesicht und bestärkt die Malerin in ihrem Schaffen – ohne Rücksicht auf das Kunstverständnis ihrer Zeit."
Verantwortlich für den Text : Dr. Helge Mücke, Hannover; Zitate aus der Pressemitteilung des Museums; Bilder, von oben: Paula Modersohn-Becker, Bildnis Lee Hoetger vor Blumengrund, 1906, Museen Böttcherstraße; Bernhard Hoetger, Gedankenflug, 1906, Museen Böttcherstraße, Foto: Patric Leo.
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