Als er den Literatur-Nobelpreis bekam, war er kaum bekannt, eine Ausgabe in deutscher Sprache gab es nicht (mehr) (eine frühere Übersetzung war vergriffen). Perlentauchers Buchhandlung "Eichendorff21" nannte damals nur englische Möglichkeiten, sein Werk kennenzulernen. Das hat sich geändert!
Der in Großbritannien lebende Autor wurde 1948 auf Sansibar geboren und schreibt auf Englisch. Er hat bisher zehn Romane und eine Reihe von Kurzgeschichten veröffentlicht: Memory of Departure, Pilgrims Way ("Schwarz auf Weiß"), Dottie, Paradise ("Das verlorene Paradies"), Admiring Silence ("Donnernde Stille") By the Sea ("Ferne Gestade"), Desertion ("Die Abtrünnigen"), The Last Gift, Gravel Heart und Afterlives (nach den Informationen im "Börsenblatt").
Der Penguin Verlag, München, hat die Aufgabe übernommen, nach und nach seine Werke in deutscher Übersetzung herauszugeben; auch das stand im "Börsenblatt". Dort zitierte Aussagen der Verlegerin Britta Egetemeier: "Wir verdanken dem diesjährigen Literaturnobelpreis die Neu- und Wiederentdeckung eines Autors, der uns gerade jetzt und besonders in Deutschland und Europa viel zu sagen hat. Zugehörigkeit und Entwurzelung, Migration und Fremdsein, manchmal Heimkehr – Abdulrazak Gurnahs Romane handeln von universalen menschlichen Erfahrungen. Nichts in seiner Literatur ist Schwarz oder Weiß, in bestechend klarer Sprache, in der Tradition und Schönheit des Geschichtenerzählens weitet sie den Blick, über die Kontinente und ins Herz der Menschen."
"Das verlorene Paradies" ist bereits in den Buchhandlungen. Weitere Informationen hier.
Eine Inhaltsangabe kann hier nachgelesen werden.
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