"Tanzfans müssen sich gedulden", heißt es in einer Pressemitteilung: "Die ursprünglich vom 03. bis zum 13. September geplante 35. Ausgabe des Festivals TANZtheater INTERNATIONAL in Hannover muss auf das kommende Jahr verschoben werden. Aufgrund der teils noch auf unbestimmte Zeit geltenden Einschränkungen sind die Voraussetzungen für die persönliche Verabredung zwischen Künstler*innen und Publikum, die das besondere Live-Erlebnis ausmacht, nicht gegeben. Das sonst alljährlich stattfindende und seit 1985 bestehende Festival für zeitgenössischen Tanz wird somit 2020 pausieren (müssen)" - ich habe mehrfach in diesem Blog über das renommierte Festival berichtet, z.B. hier. Weiterhin heißt es in der Mitteilung: "Vorangegangen ist eine langfristige Beobachtung und Bewertung der Situation, die schließlich keine andere Entscheidung zuließ.
Besonderer Dank gilt hierbei den Förderern, die dem Festivalteam in dieser Ausnahmesituation in jeglicher Hinsicht zur Seite gestanden haben.
Die letztliche Entscheidung zur Verschiebung fiel schwer, denn schon seit Februar steht die Programmauswahl fest, mit viel Engagement wurde in allen Bereichen geplant, Gespräche und Vorverhandlungen geführt. Gemeinsam mit den Künstler*innen wurde nach Ausbruch der Covid-19-Pandemie nach Lösungen gesucht und gehofft, während sich verschärfende Bedingungen in den Heimatländern der Gäste - wie auch hierzulande - schrittweise nach und nach größere Teile des Programms unmöglich werden ließen. Doch auch ein reduziertes Programm wäre (trotz inzwischen erfolgter Lockerungen) nicht umsetzbar, denn bis dato fehlen in Niedersachsen von offizieller Seite aus noch verbindliche Aussagen zu den Modalitäten für die Durchführung von Tanzveranstaltungen in geschlossenen Räumen: Die Tanzgastspiele von TANZtheater INTERNATIONAL 2020 hätten in der Orangerie Herrenhausen, auf den Bühnen des Niedersächsischen Staatstheaters Hannover und in der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover stattfinden sollen. Darüber hinaus wurde der internationale Reiseverkehr noch nicht wieder in vollem Umfang aufgenommen. Auch fehlt auf Seiten der Künstler*innen ein entsprechender Vorlauf für Proben, die erst seit kurzem bzw. auch in einigen Ländern noch gar nicht wieder möglich sind; Gastspieltouren der Kompanien mussten aufgrund zahlreicher Terminabsagen teils gänzlich gecancelt werden."
Weitere Informationen im Netz.
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